Biografie
Matthias Manasi ist einer der profiliertesten und innovativsten Dirigenten mit einem vielfaltigen Repertoire und bekannt für seine mitreißenden und einfühlsamen Interpretationen, die das große Symphonie- und Opernrepertoire, historisch informierte Aufführungen und zeitgenössische Partituren umfassen. Bekannt für die außergewöhnliche Kombination aus Prazision und Temperament seines Dirigierens und die überzeugende Tiefe seiner musikalischen Interpretationen, steht Matthias Manasi im Fokus internationalen Interesses und ist einer der profiliertesten Dirigenten der jüngeren Generation.
Die österreichische Zeitung ‘Heute’ schrieb nach einem Konzert: »Der Dirigent Matthias Manasi lieferte eine hervorragende Leistung in der legendaren, himmlischen Akustik des Goldenen Saals im Musikverein Wien«. Die italienische Zeitung ‘Factanet Rome’ schrieb nach einem Konzert: »Es war eine großartige Interpretation, die Matthias Manasis Bedeutung unterstrich und ihn als einen der wichtigsten Dirigenten unserer Zeit auszeichnet«.
Matthias Manasi ist ständiger Gastdirigent des Orchesters “I Solisti di Milano”. 2017 wurde er Musikdirektor der N C Opera in Buffalo (NY, USA). Zuletzt wurde im August 2021 eine Neuproduktion von Verdis Aida im ArtPark in Buffalo aufgrund von Covid-19 abgesagt. In der Spielzeit 2021/2022 kehrte Matthias Manasi im April 2022 für ein Galakonzert zum Kazakh State Philharmonic Orchestra in Almaty zurück, wo er bereits 2015 dirigierte. Außerdem nahm er eine Einladung des Kurmangazy Kazakh National Conservatory in Almaty an, einen Meisterkurs für Dirigieren mit dem Orchester des Kurmangazy Kazakh National Conservatory zu leiten. Mit dem Astana Opera Symphony Orchestra wird er an der Astana Opera in Nur-Sultan, Kasachstan sein Debüt geben.
Zu den bisherigen Opern-Highlights zählen die Oper Halle mit Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, das Festival Schloss Rheinsberg mit Floros’ A Bad Man’s Life und die Oper Poznan mit Die Meistersinger von Nürnberg, Boris Godunow, Carmen, Le Nozze di Figaro, Shchedrins Anna Karenina, Eugen Onegin, Halka, Macbeth und Elena Langers Figaro Gets A Divorce.
Neben der Aufführung des Kernrepertoires (u. a. Sinfonien und Solokonzerte von Mozart, Beethoven, Brahms, Schumann, Dvorak, Tchaikovsky, Sibelius und Prokofiev) zeichnen sich Matthias Manasis Konzertprogramme durch selten gespielte Werke u. a. von Sagatov, Krenek, Casella und Castelnuovo-Tedesco sowie eine Reihe von Uraufführungen aus. Als gefragter Gastdirigent arbeitet er weltweit mit zahlreichen führenden Orchestern und renommierten Opernhäusern in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, den USA, Tschechien, Polen, Bulgarien, Portugal, Finnland, Kasachstan, Lettland, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Uruguay, Ecuador, Türkei und Brasilien zusammen, wie u. a. dem Münchner Rundfunkorchester, Helsinki Philharmonic Orchestra, Vantaa Orchestra Helsinki, SWR Symphonieorchester, Kazakh State Philharmonic Orchestra, Symphoniker Hamburg, Staatsorchester Braunschweig, Staatsorchester Kassel, Staatsorchester Hannover, Oldenburgisches Staatsorchester, Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Nürnberger Symphoniker, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Wiener Mozart Orchester, Orchestra Sinfonica di Roma, Chor des Bayerischen Rundfunks, Philharmonie Baden-Baden, Bach-Collegium Stuttgart, Orchestra Nationala Radio Bukarest, Orchestra Sinfonica do Teatro Nacional Claudio Santoro, Montevideo Philharmonic Orchestra, Sofia Festival Orchestra, Orchestra Sinfonica Metroplitana di Bari, I Solisti di Milano, Sanremo Symphony Orchestra, Orquestra Filarmonia das Beiras, Southern Arizona Symphony Orchestra, Györ Philharmonic Orchestra, Liepaja Symphony Orchestra, Adana State Symphony Orchestra, Berliner Camerata, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim.
In den vergangenen Spielzeiten arbeitete er mit international renommierten Solisten wie Bernd Weikl, Manfred Jung, Veronica Anusca, Stefan Ignat, Eszter Haffner, Hugo Ticciati, Alexander Hülshoff, Filippo Faes, Luz del Alba Rubio, Leonel Morales Alonso, Renee Morloc, Hartmut Schneider, Silvana Dussmann, Aida Ayupova, Leonard Schreiber, Franz Hawlata, Eric Silberger, Julia Rutigliano, Meagan Miller, Lise Lindstrom, Johannes von Duisburg, Eva Tracz, Bishara Haroni, Yaron Kohlberg, Alexander Teliga, Evelyn Herlitzius und Vladimir Chmelo.
Im Bereich der Oper arbeitete er u. a. am Staatstheater Stuttgart, Staatstheater Braunschweig, Oldenburgischen Staatstheater, Staatstheater Kassel, Oper Leipzig, Theater Bremen, Oper Halle, Stadttheater Klagenfurt, Polnische Nationaloper (Teatr Wielki) Warschau, Opera Wroclawska, Oper Poznan, Opera Opava, State Opera Rousse, Oper Constanta, Kieler Oper, Eutiner Festspiele, Belcanto Opera Festival Rossini Wildbad.
Die wichtigsten Debüts in der Spielzeit 2019/2020 waren beim Rio Grande do Norte Symphony Orchestra (Brasilien) und beim Southern Arizona Symphony Orchestra (USA) mit dem er anlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens dessen Sinfonie Nr. 7 dirigierte und auch als Pianist auftrat.
Seine wichtigsten Termine in der Spielzeit 2020/2021 waren mit dem Orchester “I Solisti di Milano” (verschoben aufgrund von COVID-19), eine Neuproduktion von Mozarts Don Giovanni für die Associazione Culturale Giuseppe Verdi in Mailand (verschoben aufgrund von COVID-19), eine CD- Aufnahme mit dem Orchester “I Solisti di Milano” (verschoben wegen COVID- 19), eine CD- Aufnahme mit der Slowakischen Sinfonietta (verschoben wegen COVID-19), eine Neuproduktion von Verdis Aida mit der N. C. Opera Buffalo im ArtPark in Buffalo, NY (aufgrund von COVID-19 abgesagt). Im Oktober 2020 konnte er mit dem Orchester ‘I Solisti di Milano” in Mailand zusammenarbeiten.
Der deutsche Dirigent begann seine Karriere an der Oper Kiel, wo er von 1995 bis 1997 arbeitete, gefolgt von Stationen am Oldenburgischen Staatstheater, Staatstheater Kassel und Staatstheater Braunschweig. Von 2013 bis 2015 war er an der Opera Wroclawska in Breslau, Polen, unter Vertrag (Carmen, Les pêcheurs de perles, Eugen Onegin, Giovanna d’Acro, Macbeth, Falstaff, Rigoletto, La Traviata, Rosenkavalier, La Bohème, Madama Butterfly, L’elisir d’amore, Halka, Straszhy Dwór, Paradise Lost, Parsifal, Fliegender Holländer, Angels in America, Król Roger, Hagith, Orefices Chopin).
Von 2009 bis 2013 war Matthias Manasi Musikdirektor des Internationalen Punta Classic Festivals in Montevideo, Uruguay. Von 2000 bis 2013 war er Chefdirigent und Intendant des Orchestra Camerata Italiana in Neapel, Italien. Das Orchestra Camerata Italiana erzielte unter ihm herausragende Qualität bei Live-Aufnahmen im italienischen Fernsehen mit zahlreichen Werken vom Barock bis hin zu einigen Uraufführungen.
Sein Opernrepertoire umfasst mehr als 80 Werke des Musiktheaters, darunter auch zahlreiche Opern des 20. und 21. Jahrhunderts, wie zum Beispiel Rodion Shchedrins Anna Karenina, Krzysztof Pendereckis Paradise Lost, Peter Eötvös’ Angels in America, Wilfried Hillers Der Rattenfänger, Elena Langers Figaro Gets a Divorce (2016) und Marc Aurel Floros’ A Bad Man’s Life (1918). Als vielseitiger Opern- und Konzertdirigent und leidenschaftlicher Verfechter neuer Musik und Filmmusik dirigiert er weltweit Film-Concert-Events für CineConcerts (Los Angeles).
Matthias Manasi hat sich auch als Pianist internationale Anerkennung erworben. Er trat in Europa, den USA und Südamerika auf und leitete öfters Klavierkonzerte vom Flügel aus.
Matthias Manasi studierte Klavier bei Prof. Andrzej Ratusinski an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und bei Carmen Piazzini an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe. Er studierte Dirigieren bei Prof. Thomas Ungar an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und bei Prof. Karl Österreicher in Wien. Matthias Manasi war als Dirigierassistent von Heinz Holliger beim SWR Symphonieorchester, von Manfred Honeck bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart, von Miguel Gómez Martínez beim Münchner Rundfunkorchester und von Hillary Griffith bei den Symphonikern Hamburg tätig. Er nahm an Meisterkursen bei Kurt Masur, Sylvain Cambreling, Jorma Panula, Helmuth Rilling und Gianluigi Gelmetti teil.